Risiko Influenza A Virus – Vitamine gegen Grippe?
Wie Sie sicherlich bereits aus den Medien entnommen haben, kursiert ein Subtyp des Influenza-A-Virus.
Vor allem sei wohl der Osten von Deutschland und Nordrheinwestfalen betroffen.
Doch ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass dieses Virus auch schon in unserer Region angelangt ist.
Da man bei so einer Virus-Art immer von einer Epidemie-Gefahr sprechen muss, sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.
Bitte versuchen Sie Ihrem Gegenüber nicht die Hand zu geben oder gar diesen in den Arm zu nehmen. Dieses Virus überträgt sich in der Regel von Mensch zu Mensch. Handdesinfektionsmittel, auch für unterwegs, sind zu empfehlen.
Allerdings auch von Tier zu Mensch. Vor allem Schweine und Vögel können von Influenza-Viren betroffen werden. In Gegenden, in denen Menschen und Tiere auf recht engem Raum zusammen leben, sollte auch dahingehend besondere Vorsicht an den Tag gelegt werden.
Hinweis: Die Influenza-Viren sind unterteilt in die Typen A, B und C
Dabei können besonders die Influenza -A- Viren Epidemien, ja sogar Pandemien (=Kontinent übergreifend) verursachen. – Der Verlauf der Erkrankung löst unterschiedlich schwere Krankheitsbilder aus – von leichteren Symptomen über schwerere Verläufe bis hin zu lebensbedrohlichen Verläufen.
Bei Influenza -B-Viren kommt es in der Regel meist nur zu mittelschweren Erkrankungen.
Allerdings ist hier auch von einer Epidemie-Gefahr zu sprechen.
Bei Influenza -C-Viren sind die Krankheitsverläufe meistens leicht und harmlos.
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und deshalb ist auch ein Antibiotikum gegen Viren nutzlos.
Aufbau der Viren (vereinfacht ausgedrückt):
Viren sind, so könnte man sagen, „reine Information“. Dies bedeutet, dass unser Immunsystem damit selbst zu Recht kommen muss.
Die Influenza-Viren tragen „Ribonukleinsäure“ (RNS) in sich. Auf deren Oberfläche befinden sich „Hämagglutinin H sowie Neuraminidase (N). Dies sind Eiweiße, die eine wichtige, ja entscheidende Rolle bei der Vermehrung der Viren im Körper und somit der Ausbreitung von Mensch zu Mensch spielen. Allerdings sind diese Stoffe auf der Oberfläche der Viren veränderlich. Wir kennen derzeit 16 Hämagglutinin- und 9 Neuraminidase-Typen.
Dies bedeutet nicht, dass alle erfasst worden sind.
Grippeschutzimpfungen
Daher sind die Grippeschutzimpfungen nicht unbedingt eine Gewährleistung dafür, dass man sich bei seinen Mitmenschen oder den Tieren nicht ansteckt.
Die Grippeschutzimpfungen können sogar eine erhöhte Gefahr darstellen und zwar dann, wenn nicht gegen das auftretende Virus geimpft wurde.
So auch bei der aktuell aufgetretenen Grippewelle.
Im Gegenteil, durch die Grippeschutzimpfung wird erst einmal das Immunsystem sehr gefordert und dadurch – zumindest vorübergehend – geschwächt.
Sollte dann ein „verändertes Virus“ auftreten, welches man zuvor nicht kannte, kann es zu verstärkten Reaktionen/Erkrankungen kommen.
Daher auch die Unsicherheit in der Bevölkerung, wie sie grundsätzlich mit der Empfehlung einer Grippeschutzimpfung umgehen soll.
Vitamin C Infusionen
Aus medizinisch ganzheitlicher Sicht empfehlen wir jedoch auf jeden Fall, egal wie sich der Mensch entscheidet, in der sog. „Grippe-Zeit“ alles dafür zu tun, um das Immunsystem zu stärken.
Bei uns in der Praxis wird zu diesem Zweck, außer homöopathischen Mitteln, auch die Vitamin C-Infusion angeboten.
Vorteil gegenüber dem oral eingenommenen Vitamin C ist, dass der Körper über die Infusion, also unter Umgehung des Magen/Darm-Trakts, das Vitamin C gut d.h. vollständig, aufnehmen kann während beim oral eingenommen Vitamin C nur ein geringer Bruchteil aufgenommen werden kann und der Rest vom Körper wieder abgegeben wird.
Beim „Rheumatiker“ kann es außerdem auch zu Einlagerungen in den Muskelfasern und in den Gelenken kommen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit, da in unseren Breiten wir nicht so viel Sonne (-Vitamin D) aufnehmen können, welches u.a. zur Resorption des oralen Vitamin C nötig ist.
Grundsätzlich wird orales Vitamin C bereits durch die Mundschleimhaut resorbiert. Hauptsächlich jedoch wird das Vitamin C resorbiert (aufgenommen) durch das Duodenum (Zwölffingerdarm) und das proximale Jejunum (Leerdarm). Mit einer steigender oralen Vitamin C Aufnahme sinkt jedoch die Aufnahmefähigkeit des Körpers aus unterschiedlichen, physiologischen Gründen („Downregulation“ u.s.w.).
Auch kann ein oral aufgenommenes Vitamin C Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall und Bauchkrämpfe hervorrufen, sog. „gastrointestinale Beschwerden“.
Dies liegt daran, dass nicht resorbiertes Vitamin C innerhalb des Dickdarms, bzw. der Dickdarmflora primär zu CO2 (Kohlendioxid) und organischen Säuren abgebaut wird.
Med. Leitung des
Zentrums der interaktiven Medizin, Stuttgart