Antlitzdiagnostik / Pathophysiognomie
Die Antlitzdiagnostik ist ein von Carl Huter (1861-1912) entwickeltes System. Physiognomie, abgeleitet vom griechischen Wort „Physiognomien“, bedeutet:
„Nach der Natur benennen und beurteilen.“
Im Gesicht spiegelt sich der gesamte menschliche Organismus wieder. Nicht nur physische Erkrankungen hinterlassen dort ihre Zeichen, auch Persönlichkeitsmerkmale und psychische Befindlichkeiten. Der Therapeut schließt aus Veränderungen auf entsprechende organische Störungen.
Beispielsweise:
Unterlider-Niere, Oberlider-Herz, Lippe-Darm, Lachfalten-Magen.
Dem Therapeuten eröffnet dies einen unmittelbaren Zugang zum Patienten. Er lernt, dessen Körperbau, Gesichtsausdruck und Mimik, Augenausdruck und Gestik als Informationen zu erkennen und zu interpretieren – was für die Anamnese sehr hilfreich ist.
Die pathophysio- und psychognomische Diagnostik orientiert sich an Organ-Korrespondenz-Zonen im Gesicht, die Rückschlüsse auf den Zustand des entsprechenden Organs oder Systems zulassen.
Der Verlauf einer Therapie lässt sich durch Beobachtung dieser Zonen parallel begleiten. So lässt sich im Gesicht ablesen, ob die gewählte Therapieform hilfreich ist, da sich die Zeichen im Gesicht relativ schnell wieder zum „Normalen“ verändern.