Chinesische Pulsdiagnose
Für die Pulsdiagnose bietet der Körper mehrere Pulstaststellen, mit entsprechenden Aussagen über den Kräftehaushalt des Körpers.
In der ayurvedischen Pulsdiagnostik werden jeweils sechs Pulsqualitäten am Handgelenk ertastet. Für eine gute Diagnose ist eine Auswertung der Pulse unabdingbar. Durch Übung und Erfahrung kann der Therapeut Aussagen über die gesundheitliche Verfassung des Patienten treffen.
Mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger, die sanft aber sicher auf das Handgelenk gelegt werden, „horcht“ der Therapeut auf den Puls und unterscheidet:den Grad der Tiefe (oberflächlich – normal – tief),
– die Frequenz (schnell oder langsam),
– den Rhythmus (regelmäßig oder unregelmäßig),
– die Kraft (Fülle oder Leere),
– die Form (dünn oder breit, kurz oder lang),
– die Konsistenz (weich oder hart)
– und die Qualität (gleitend oder gespannt).
Je nachdem, mit welchem Druck, die Finger auf der Taststelle liegen, lassen sich verschi
edene Ebenen des Pulses tasten. Die Kombination aus Taststelle und Tastebene, gibt Auskunft darüber, welche Organe gestört sind, welche Störungsart vorliegt und welche Krankheiten dadurch verursacht werden können. So zeigen sich Veränderungen in der Lebensenergie an den zugeordneten Pulstaststellen wieder.
Die Pulsdiagnostik wird auch parallel zur Überprüfung des Behandlungserfolges eingesetzt.
Auch wenn sich keine Symptome zeigen, kann festgestellt werden, wo die momentan schwächste Stelle im System ist.