Schwangerschaftsakupunktur
In der Schwangerschaft wendet man das Akupunkturverfahren nur unter Beachtung wichtiger Grundsätze an, da die übermäßige Reizung bestimmter Akupunkturpunkte Wehen auslösen kann. In der Schwangerschaft werden die Nadeln also nur mild stimuliert.
Nach Vorstellung der chinesischen Medizin liegt beispielsweise beim häufig auftretenden Schwangerschaftserbrechen eine Stagnation sowie eine Schwächestörung der Magenenergie vor. Die Akupunktur kann hier in den meisten Fällen sehr schnell Abhilfe schaffen.
In den letzten vier Schwangerschaftswochen können zur Geburtsvorbereitung ca. 4-8 Akupunkturanwendungen ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden. Diese begünstigen eine bessere Muttermundreifung und bewirken nachweislich eine vorteilhaftere Wehenkoordination, die letztendlich zur Verkürzung der Eröffnungsphase um 20% bei Erstgebärenden führt.
Mit Hilfe der Akupunktur lassen sich außerdem Schmerzen während der Geburt erheblich verringern. Auch eine deutliche Verkürzung der Entbindungszeit ist oft zu verzeichnen. Bei Wehenschwäche kann die Wehentätigkeit angeregt werden. Neben der schmerzlindernden Wirkung, kommt es durch die psychisch entspannende Wirkung der Akupunktur, zu einer besseren Mitarbeit der werdenden Mutter.