Canthariden-Pflaster – Ausleitungsverfahren

ZDIM-Logo-TeaserDas Canthariden-Pflaster gehört ebenfalls zu den Hautableitungsverfahren. Das Pflaster hat eine blasenziehende Wirkung. Es ist mit Canthariden (getrocknete und verriebene Spanische Fliege) bestrichen. Der Inhalt der gebildeten Blase wird nach dem Entfernen des Pflasters, nach 8-10 Stunden, mit einer Spritze abgesaugt.

Dies ist ein „altes“, jedoch auch schmerzhaftes Verfahren. Heutzutage gibt es in der Regel auch elegantere Therapiemethoden. In Einzelfällen aber sollte das Canthariden-Pflaster mit seiner verblüffenden Wirkung nicht ganz in Vergessenheit geraten, gibt es doch immer noch bestimmte Menschen, die gerade darauf besonders gut ansprechen.

Vorwiegend Anwendung findet das Cantharidenpflaster bei akuten sowie chronisch rheumatischen, arthritischen und neuralgischen Zuständen. Es wirkt zudem lymphstrombeschleunigend, durchblutungsfördernd und deshalb schmerzlindernd.

Hier kann die alte naturheilkundliche Beobachtung: „Chronisches in Akutes zu verwandeln, um danach zur Heilung zu gelangen“ übertragen werden.