Homöopathie

Therapien - Homöopathie Einführung Stuttgart

Ähnliches mit Ähnlichem heilen.

Das ist der zentrale Therapieansatz der Homöopathie. Ein Arzneimittel, das beim Gesunden bestimmte Reaktionen hervorruft, heilt dieselben Symptome bei einem Kranken.

Die Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie.
Mit Hilfe des homöopathischen Mittels wird im Körper ein Reiz gesetzt, auf den dieser antworten muss. Diese Antwort hat zur Folge, dass die Regulationsmechanismen in Gang gesetzt, beschleunigt und optimiert werden, wenn sie vorher durch Krankheit in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt wurden.

Und wer kennt das nicht:
Die Nase läuft, der Hals schmerzt und ist dick, die Bronchien rasseln und brodeln. Jetzt hat es den Anschein, dass jeder noch so kleine Luftzug eine neue Erkältung mit sich bringen kann und das Immunsystem in die Knie gehen läßt.

Auf der anderen Seite gibt es den Rheuma-Kranken, den Neurodermitiker, den Asthmakranken oder den an Multipler Sklerose Erkrankten. Auch hier weicht das Immunsystem von der Norm ab, ist jedoch überaktiv und greift den eigenen Körper an. Die Aufzählung ließe sich weiter fortsetzten.

Die Klassische Homöopathie arbeitet mit der Erfassung aller Beschwerden des Patienten.

Es wird die Gesamtheit der Symptome erfragt (lokale sowie allgemeine Symptome), der Lebenslauf und alle bisher aufgetretenen Erkrankungen, persönliche Vorlieben wie Nahrungsmittel, Kälte – und Wärmeempfinden, Reaktion auf das Wetter, ja selbst die Erkrankungen der Eltern und Großeltern, werden zum Teil des Gesamtbildes, welches der Klassische Homöopath zusammensetzt, um zum individuellen Mittel für den Patienten zu gelangen.

So kennt die Homöopathie mindestens bis zu 40 Mittel, die grundsätzlich in der Lage sind, z. B. eine Neurodermitis zu heilen, und die Anzahl der Mittel für Erkrankungen wie Erkältungen, Rheuma und vielen anderen Erkrankungen sind genauso vielfältig.

Dabei kommt die Homöopathie mit geringsten Dosierungen aus, die in der Klassischen Homöopathie jenseits der rein chemisch nachweisbaren Grenze liegen. Das Geheimnis ist die Verdünnung und Verschüttelung zu hohen und höchsten Potenzen, bei der, wie man heute vermutet, die Medikamenteninformation wie eine Blaupause auf die Trägersubstanz übertragen wird und damit ungiftig aber hochwirksam wird.

Darreichungsformen der Medikamente sind entweder Tropfen oder Tabletten und Globuli (Streukügelchen), je nach Schwere der Erkrankung individuell angepasst.

Die Homöopathie ist also immer, fern von jeder genormten Standardmedikation, eine Individualtherapie und fragt immer nach dem ganzen Menschen.

Klassische Einzelhomöopathie n. Prof. Dr. Samuel Hahnemann


„Das höchste Ziel des ärztlichen Wirkens ist Heilen, die schnelle, sanfte, dauerhafte Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange, auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachteiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.“

Dr. Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie, in § 2 seines Hauptwerkes „Organon“.

Der medizinische Ausdruck „klassische Homöopathie“ und das angebotene Studium, auch an Hochschulen, nimmt weltweit Bezug auf Dr. Samuel Hahnemann.
Unter „klassischer Homöopathie“ ist grundsätzlich die „Einzelhomöopathie“ zu verstehen. „Einzelhomöopathie“ bedeutet, dass immer nur ein einziges Mittel, speziell auf die Beschwerden und den individuellen Typus des Menschen „repertorisiert“ wird. Dieses geschieht nach den Vorgaben homöopathischer Studien, unserer medizinisch, professionellen Vorfahren.

Therapien - Homöopathie Komplexmittel Stuttgart

Komplexmittel

Mit Komplexmitteltherapie bezeichnet man die Verwendung von Heilmitteln, die häufig auch aus einer Kombination von pflanzlichen und homöopathischen Einzelmittel bestehen, welche sich in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen und verstärken. Hier werden meist Niedrigpotenzen eingesetzt. Gerade bei akuten und infektartigen Erkrankungen haben sich Komplexmittel für die symptomatische Behandlung bewährt und auch zur Entgiftung wirken sie sehr unterstützend.

Akusiniatrie

Die Akusiniatrie ist eine Kombinationsform aus Akupunktur und Homöopathie.

An bestimmten Akupunkturpunkten werden einzelhomöopathische Mittel injiziert. Die Wirkungsweise und Dauer des Medikamentes wird dadurch erhöht.

Weiterhin kann zur verabreichten Injektion, eine Akupunktur-Nadel „gesetzt“ werden.

Aus chinesischer Sichtweise bedeutet dies:
Durch beispielsweise „Sedierung“ also Beruhigung eines Leber-Punktes, mittels Akupunktur und gleichzeitiger Injektion eines Lebermittels, kann das Medikament mit geringerem Widerstand wirken.

Isopathie

Isopathie ist eine historische Therapierichtung der Alternativmedizin, bei der bestimmte Krankheitserreger zu Heilmitteln verarbeitet werden.

Die wichtigste Grundregel der Isopathie lautet: „Aequalia aequalibus curentur“ (= Gleiches möge mit Gleichem geheilt werden, im Gegensatz zum Grundsatz der Homöopathie „Similia similibus curentur“ = Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden).

Die Krankheit soll also mit dem selben Erreger geheilt werden, durch den sie ausgelöst wurde.

Die Isopathie muss an dieser Stelle unterschieden werden in die Behandlungsmethode, die bereits 1842 von Samuel Hahnemann erwähnt wurde und die Form der Isopathie, die 1925 durch Günther Enderlein begründet wurde (siehe Geschichte).

In der letzteren Form wird davon ausgegangen, dass Krankheiten durch Toxine (Gifte) verursacht werden. Diese Toxine verursachen eine Regulationsstörung im Körper. Durch Fehlernährung, ungünstige Umweltbedingungen, Alterungsvorgänge oder eine schlechte psychische Verfassung können sich bestimmte Partikel im Blut, sogenannte Protiten, zu Mikroorganismen – zuerst Bakterien und dann Pilzen – weiterentwickeln.

Mikroorganismen sind in der Lage, durch die beschriebenen exogenen Einflüsse ihr Erscheinungsbild bzw. ihre Formen und ihre Entwicklungsstufen, zu verändern und dadurch Erkrankungen zu verursachen.

Die Isopathie beruht auf der Meinung, dass Mikroorganismen im Körper unter besonderen Bedingungen in verschiedenen Erscheinungsformen und Entwicklungsstadien vorhanden sind.

Der gesunde Organismus kann die höher entwickelten Formen abbauen und unschädlich machen. Der kranke Organismus – nur bedingt. Durch die Verabreichung von nicht krankmachenden Entwicklungsstufen eines Keimes kann ein Abbau der weiterentwickelten Bakterien oder Pilze ausgelöst werden.