Augenakupunktur n. Prof. Boel und Susan Fischer
Der Begriff Augenakupunktur wurde erstmals von Prof. Dr. John Boel aus Dänemark, für eine Kombination mehrerer Akupunktursysteme verwandt. Susan Fischer erlernte diese Akupunkturmethode direkt bei Prof. Boel und nach Beobachtung, der wirklich überraschenden Wirkung dieser Methodik, entwickelte sie diese in ihrer Praxis weiter.
Im besonderen Maße ist die Kombination mit der TCM (traditionell chinesische Medizin) zu nennen. Dies ganz im Sinne der von ihr vor Jahrzehnten gegründeten Interaktiven Medizin (Vernetzung der Disziplinen).
Durch die von Susan Fischer weiter entwickelten Augenakupunktur, mit sowohl traditionellen und antiken Akupunkturpunkten, stiegen die Erfolgsquoten, der seit 1980 von Prof Boel entwickelten Methodik, erheblich an. Dadurch verbessert sich häufig auch der psychische Zustand des Patienten. Auch Schmerzen unterschiedlicher Genese finden bei dieser Methodik Beachtung.
Selbstverständlich wird bei der Augenakupunktur keine Nadel ins Auge gestochen. Bei der Behandlung werden Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten an Stirn, Händen, Knien sowie Füßen gesetzt und verbleiben dort für etwa eine halbe Stunde. Nach einer Pause von mindestens 1 Stunde, wird die Akupunktur für eine weitere halbe Stunde an anderen Punkten fortgesetzt.
Mit der Augenakupunktur nach Prof. Boel und Susan Fischer, können insbesondere auch bisher klinisch therapieresistente Augenerkrankungen teilweise noch erfolgreich behandelt werden, wie z. B.:
– Retinopathia pigmentosa
– Makuladegeneration, feuchte und trockene
– Diabetische Retinopathie
– Zustand nach Venenthrombosen und arteriellen Embolien
– Netzhautablösung, Grüner Star, Weitsichtigkeit
– Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen
– Sehnerverkrankungen
– Zustand nach Hirn-OP und Hirnverletzung
– Erblindung durch Gehirn- bzw. Sehnervquetschung oder Blutgerinnsel
Bei den meisten Augenerkrankungen kann man von einem nachhaltigem Erfolg von rund 70 – 90 % rechnen. Die meisten Kurzsichtigkeiten bei Erwachsenen sprechen nur in seltenen Fällen nachhaltig auf die Therapie an, anders sieht es bei Kindern und Jugendlichen bis ca. zum 21. Lebensjahr aus.
Erstaunlicherweise hängt der Erfolg der Behandlung durch die Kombination von Prof. Boel und Susan Fischer mehr davon ab, wie stark ein Patient auf die Methode anspricht, als von der Schwere seiner Erkrankung selbst. Bei vielen Patienten ist eine sofortige Reaktion festzustellen, bei anderen dauert es etwas länger, und nur ca. 10 % der Erkrankten reagieren grundsätzlich nicht auf diese Akupunkturmethode.
Die Augenakupunktur ist eine sehr schonende Therapie und kann auch komplementär zu schulmedizinischen Therapien eingesetzt werden.