Wege aus der Angst
Das Phänomen Angst
Zuerst sollten wir uns nochmals die Grundsatz Unterscheidungen von Angst vergegenwärtigen. So manchmal ist diese Unterscheidung doch recht sinnvoll. Insbesondere wenn wir Angst als ein „Konstrukt“ einordnen wollen.
„Trait – Angst“ ( „Eigenschaftsangst“ )
„Trait“ bedeutet erst mal: Ein relativer konstanter Wesenszug, eine relative konstante Charakter Eigenschaft eines Menschen. Die Angst als Eigenschaft einer Person ist nach SPIELBERGER eine erworbene, zeitstabile Verhaltensdisposition. Diese bewirke, dass das Individuum viele objektiv nicht allzu sehr gefährliche Situationen, als erhebliche Bedrohung wahrnehme. Reaktiv kommt es zu einer Erhöhung der „Zustandsangst“.
„State – Angst“ ( „Zustandsangst“ )
„State“ (lat. status – (Zu)stand). Hierbei handelt sich im Abgleich zu „trait“ um zeitlich fluktuierende Zustände. Hierzu auch SPIELBERGER; der die „state – Angst“ einem emotionalen Zustand ordnet. Seine Auswirkungen können sich demzufolge sehr unterschiedlich darstellen, wie durch erhöhte Nervosität, Besorgtheit, Anspannung und innerer Unruhe und Furcht vor zukünftigen erwarteten Ereignissen. Das physiologische Korrelat dieser „state – Angst“ ist sicherlich immer eine erhöhte Aktivität des autonomen Nervensystems.
Kann man Angst testen?
Es gibt auf dem „psychologischen Markt“ unterschiedliche Tests, die die „Angst als Testdimension“ einzuordnen versuchen. Nennenswert ist hier sicherlich das bekannte Konstrukt von TAYLOR; das sog. Manifest Anxiety (MAS). Die MAS wurde aus Items des MMPI entwickelt. Dies in Übereinstimmung mit der Angst Theorie. Dieser Fragebogen umfasst 50 Fragen. Diese und andere Fragebogen sollten jedoch mit Wachheit angeschaut werden, da es sicherlich ein einheitliches Konstrukt von Angst noch nicht gibt, oder jemals geben wird.
Der Begriff Angststörungen
Der Begriff Angststörungen gilt als Oberbegriff die im DSM – IV definierten folgenden Verifizierungen:
Die Angst ist kein Gefühl
Hypnose bei Angst
Innerhalb der therapeutischen Hypnose kann unterschiedlich vorgegangen werden. Entweder z.B. durch Ressourcen Öffnung („humanistisch“), oder „psychodynamisch“ (Konflikt lösend). Dies führt zu einer hohen Flexibilität innerhalb des therapeutischen Prozesses!
Farblicht gegen Angst
Unterschiedliche Herangehensweisen bei Phobien (gr. phobos – Furcht)
Bei der Phobie kommt es bei extremer Furcht zu einer zwanghaft auftretenden Symptomenbildung, bei der die Angst (ohne „reale“ Gefahr) vor Situationen, oder Objekten das Verhalten extrem einengt.
Angstzunahme durch Manipulation
Heutzutage gilt die Zunahme des Angstphänomens als gegeben. Man sollte sich die Frage stellen, ob die weit verbreitete zunehmende Manipulation des Menschen das Angstphänomen wachsen lässt, oder ob die Manipulation durch das Angstphänomen erst möglich ist?
Letztendlich ist dies eine müßige Frage, da sich Manipulation und Angst gegenseitig bedingen!
Fakt ist jedoch, dass der unmündige Mensch hier wie in einem geschlossenen Retorten-Glas
erzeugt wird. Die Wachheit des Einzelnen ist lediglich noch auf weitere Gefahren fokussiert.
Die Gefahren sind jedoch von den Manipulierenden vorgegeben. Auf der Suche nach Autark Sein verstrickt sich der Mensch immer mehr im Spinnennetz der künstlich vorgesetzten Angst. Sein Sicherheitsbestreben wird erhöht. Die niemals gegebene äußere Sicherheit wird immer unerreichbarer.
Es ist an der Zeit dem Individuum durch die Arbeit mit sich selbst sein Autark Sein zurück zu geben.
Besonders psychotherapeutische Verfahrensweisen, die mit dem Unterbewussten des Menschen, ob kognitiv oder innerhalb eines Trancezustandes arbeiten, tragen erheblich zur Unabhängigkeit und somit zum Angstabbau bei. Die innere Sicherheit wird gefördert, sie ist das höchste Gut des Individuums.
Ihre Susan Fischer
Begründerin des Zentrums der interaktiven Medizin
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